Heute gibt es wieder eine Buchvorstellung. Dieses Mal habe ich für euch das Buch "Simple Logic - Die artgerechte Ernährung des Menschen: Gesund abnehmen durch logisches Denken" von Alina Daria. Sie ist Gesundheitsberaterin (Diploma in Health und Wellness) sowie zertifizierte Ernährungsberaterin für pflanzenbasierte Ernährung (Certified Vegan Nutrition Coach).
Das Buch "Simple Logic" hat insgesamt 143 Seiten, die sich wirklich sehr angenehm lesen. Es hat mir wirklich gefallen, dass die Lektüre leicht lesbar und verständlich war. Das Motto "simple logic" wurde auf jeder Seite sichtbar und hat auch dazu beigetragen, dass das Wissen schnell aufgesaugt werden konnte und dass das Lesen sogar Spaß gemacht hat.
Das Versprechen des Buches lautet wie folgt:
Auf der Welt leben ungefähr siebeneinhalb Milliarden Menschen. Davon sind mehr als zwei Milliarden Menschen übergewichtig. Demnach leidet knapp jede vierte Person weltweit an Übergewicht. In der westlichen Welt wie Nordamerika und Europa ist diese Zahl noch viel höher. Dabei ist das Rezept für einen normalgewichtigen und gesunden Körper eigentlich so einfach. So simpel. Man muss lediglich das Prinzip der menschlichen Ernährung verstehen und sich dabei den logisch denkenden Verstand zunutze machen. In diesem Buch wird erklärt …
- … wie die artgerechte Ernährung des Menschen aussieht
- … wieso Stress dick machen kann
- … worin der essentielle Unterschied zwischen Sport und Bewegung liegt
- … welche Makronährstoffe der Körper braucht
- … warum Ballaststoffe so wichtig sind
- … weshalb Keto krank machen kann
- … warum man auf Öl verzichten sollte
- … und vieles mehr!
Wenn ich mich nicht verzählt habe, besteht das Buch aus 22 Kapiteln. Zuerst stellt sich die Autorin
im Vorwort vor. Danach folgen die Basics: die Physiologie des Menschen, Kohlenhydrate, Proteine, Fette,
Ballaststoffe, Eier, Milchprodukte, Vollkornprodukte, etc. Die Kapitel sind logisch aufgebaut und decken die gesamte
Ernährung ab. Es wird unter anderem einfach erklärt, welche Funktionen die Lebensmittel haben und wie sie im Körper
wirken. Dabei verbietet die Autorin dem Leser nichts, sondern erklärt, wieso bestimmte Dinge als ungesund gelten,
obwohl sie es nicht sind, und welche gesunden Alternativen es noch gibt. Diese Alternativen sind so gewählt, dass
sie sich leicht in den Alltag einbauen lassen, weil es für sich genommen keine großen Veränderungen sind, die
zusammen genommen aber Großes bewirken können.
Neben Ernährung spielt auch das Thema Bewegung eine Rolle in dem Buch, wobei es hier gezielt nicht um Sport oder Fitness geht. Hier wird mit manchen Mythen aufgeräumt ("man verbrennt erst nach 20 Minuten Sport Kalorien!") und gezeigt, wie wichtig Bewegung im Alltag ist. Dabei rückt vor allem das Walken in den Vordergrund.
Was mir besonders gut gefallen ist, dass auch Themen wie Stress Einklang in dieses Buch finden. Ernährung darf nicht nur für sich betrachtet werden - es spielen so viele Faktoren eine Rolle. Stress ist einer davon und die Autorin zeigt auf, welche Auswirkungen der Stress auf den Abnehmerfolg oder eben Abnehmmisserfolg hat.
Auch das - vor allem für Frauen relevante - Thema hormonelle Verhütung wird angesprochen und in Zusammenhang mit der Ernährung gebracht. Dabei legt die Autorin nicht nur die Fakten dar, sondern erzählt auch von ihrer persönlichen Erfahrung.
Die Autorin geht ebenfalls auf Trends wie die Keto-Ernährung und Heilfasten ein und beleuchtet sie aus ihrer Perspektive heraus, wobei sie dann immer auf das bereits Gelernte eingeht.
Es gibt jedoch einen Punkt, der mich gestört hat. Alina Daria bezieht sich oft auf Studien, ohne jedes Mal den Namen zu erwähnen oder auf sie genau einzugehen. Nehmen wir als Beispiel das Kapitel "Alternativen zu Öl", in dem auch Kokosöl erwähnt wird. Um genau zu sein, heißt es da, dass es Studien gibt, die herausgefunden haben, dass Kokosöl den Lipoproteincholosterinwert erhöht. Vielleicht ist das ja noch ein Überbleibsel aus meinem Soziologie-Studium aber an solchen Stellen dachte ich immer "Und wo ist die Quelle?". Ich habe weder den Namen der Studie, noch den Autor, noch das Jahr - wie soll ich diese Information überprüfen? Klar, ich könnte bestimmt googeln und googeln und würde irgendwann vielleicht die gleiche Studie finden - aber das weiß ich ja nicht. Und es ist auch zu aufwendig. Ich hätte da wirklich gerne ein paar Namen, man muss ja nicht das Studiendesign darstellen. Dadurch würden auch die Aussagen von Alina Daria überzeugender wirken . Und man könnte in einer Diskussion auch mal falsche Aussagen kontern mit "Studie von xy ergab folgendes" und nicht "Ich habe da ein Buch gelesen und da stand".
So eine Quelle hätte ich mir zum Beispiel direkt bei dem ersten Kapitel gewünscht, als es hieß, der Mensch sei kein Omnivore, sondern Frugivore. Das habe ich davor noch nie gehört. Und es gab da keine Quelle. Danach kamen zwar ein paar wirklich logische und einleuchtende Argumente, aber auch da fehlten die Quellen und ich musste das einfach als gegeben hinnehmen (und als Soziologin mache ich das ungern, wenn ich keine Quellen habe).
Aber diese Fixierung auf Quellen kann einfach auch ein Tick aus meinem Studium sein. Ich glaube kaum, dass sonst jemand so viel auf Quellen achtet.
Übrigens:Am Ende des Buches gibt es ein paar Rezept-Ideen, die den Start in eine gesunde und logische Ernährungsform erleichtert sollen. Die habe ich jedoch nicht ausprobiert, aber sie klingen lecker und vielversprechend!
Insgesamt ist es ein lesenswertes Buch, das sich von typischen Diät-Büchern unterscheidet, weil es eine ganzheitliche Lebensweise ohne Verbote und Gebote beschreibt. Man lernt hier auf schnelle und leicht verständliche Art und Weise, wie der Körper funktioniert und wie die Ernährung sich auf den Menschen auswirkt. Jedoch frage ich mich, ob das zum Abnehmen alleine reicht - immerhin wird vor allem Wille und Disziplin benötigt, um abzunehmen. Gesunde Ernährung reicht da in meinen Augen nicht aus - schließlich kann ich auch von gesunden Sachen zu viel essen, sodass ich am Ende des Tages zunehme .
Neben Ernährung spielt auch das Thema Bewegung eine Rolle in dem Buch, wobei es hier gezielt nicht um Sport oder Fitness geht. Hier wird mit manchen Mythen aufgeräumt ("man verbrennt erst nach 20 Minuten Sport Kalorien!") und gezeigt, wie wichtig Bewegung im Alltag ist. Dabei rückt vor allem das Walken in den Vordergrund.
Was mir besonders gut gefallen ist, dass auch Themen wie Stress Einklang in dieses Buch finden. Ernährung darf nicht nur für sich betrachtet werden - es spielen so viele Faktoren eine Rolle. Stress ist einer davon und die Autorin zeigt auf, welche Auswirkungen der Stress auf den Abnehmerfolg oder eben Abnehmmisserfolg hat.
Auch das - vor allem für Frauen relevante - Thema hormonelle Verhütung wird angesprochen und in Zusammenhang mit der Ernährung gebracht. Dabei legt die Autorin nicht nur die Fakten dar, sondern erzählt auch von ihrer persönlichen Erfahrung.
Die Autorin geht ebenfalls auf Trends wie die Keto-Ernährung und Heilfasten ein und beleuchtet sie aus ihrer Perspektive heraus, wobei sie dann immer auf das bereits Gelernte eingeht.
Es gibt jedoch einen Punkt, der mich gestört hat. Alina Daria bezieht sich oft auf Studien, ohne jedes Mal den Namen zu erwähnen oder auf sie genau einzugehen. Nehmen wir als Beispiel das Kapitel "Alternativen zu Öl", in dem auch Kokosöl erwähnt wird. Um genau zu sein, heißt es da, dass es Studien gibt, die herausgefunden haben, dass Kokosöl den Lipoproteincholosterinwert erhöht. Vielleicht ist das ja noch ein Überbleibsel aus meinem Soziologie-Studium aber an solchen Stellen dachte ich immer "Und wo ist die Quelle?". Ich habe weder den Namen der Studie, noch den Autor, noch das Jahr - wie soll ich diese Information überprüfen? Klar, ich könnte bestimmt googeln und googeln und würde irgendwann vielleicht die gleiche Studie finden - aber das weiß ich ja nicht. Und es ist auch zu aufwendig. Ich hätte da wirklich gerne ein paar Namen, man muss ja nicht das Studiendesign darstellen. Dadurch würden auch die Aussagen von Alina Daria überzeugender wirken . Und man könnte in einer Diskussion auch mal falsche Aussagen kontern mit "Studie von xy ergab folgendes" und nicht "Ich habe da ein Buch gelesen und da stand".
So eine Quelle hätte ich mir zum Beispiel direkt bei dem ersten Kapitel gewünscht, als es hieß, der Mensch sei kein Omnivore, sondern Frugivore. Das habe ich davor noch nie gehört. Und es gab da keine Quelle. Danach kamen zwar ein paar wirklich logische und einleuchtende Argumente, aber auch da fehlten die Quellen und ich musste das einfach als gegeben hinnehmen (und als Soziologin mache ich das ungern, wenn ich keine Quellen habe).
Aber diese Fixierung auf Quellen kann einfach auch ein Tick aus meinem Studium sein. Ich glaube kaum, dass sonst jemand so viel auf Quellen achtet.
Übrigens:Am Ende des Buches gibt es ein paar Rezept-Ideen, die den Start in eine gesunde und logische Ernährungsform erleichtert sollen. Die habe ich jedoch nicht ausprobiert, aber sie klingen lecker und vielversprechend!
Insgesamt ist es ein lesenswertes Buch, das sich von typischen Diät-Büchern unterscheidet, weil es eine ganzheitliche Lebensweise ohne Verbote und Gebote beschreibt. Man lernt hier auf schnelle und leicht verständliche Art und Weise, wie der Körper funktioniert und wie die Ernährung sich auf den Menschen auswirkt. Jedoch frage ich mich, ob das zum Abnehmen alleine reicht - immerhin wird vor allem Wille und Disziplin benötigt, um abzunehmen. Gesunde Ernährung reicht da in meinen Augen nicht aus - schließlich kann ich auch von gesunden Sachen zu viel essen, sodass ich am Ende des Tages zunehme .
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